Wenn "gutes Leben", dann nur global! „Brot für die Welt – aber die Wurst bleibt hier!“ – so ironisierte ein Spruch aus den siebziger Jahren die damalige Entwicklungshilfe und die gewaltige Wohlstandskluft zwischen den reichen Ländern des industrialisierten Nordens und den armen und ärmsten Staaten auf der Südhalbkugel.
Arm und glücklich? Oder: Warum die wachsende Ungleichheit ein gutes Leben verhindert Die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen: das war lange Zeit ein "linkes" Nischenthema. Wenn überhaupt, dann kam diese Ungleichheit, zumal die stetig wachsende, in den Armutsberichten zum Beispiel des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vor und stieß regelmäßig auf fast schon ritualisierte Abwehrreaktionen. Armut in Deutschland, einem der reichsten Länder auf diesem Erdball? Das war doch wohl eine arge Übertreibung - verglichen mit Zuständen in "wirklich armen" Gegenden Afrikas oder Asiens.